• Es gab einen guten Grund weshalb Fiome durch die Welt wanderte und Töpfe schrubbte und sich nicht in einer Libellenkutsche durch die Lande befördern ließ: Instabile persönliche Magie. Normalerweise benutzte er deshalb Feenstaub, aber diese Töpfe, denen wäre selbst mit einem ordentlichen Schuß Magieextrakt kaum beizukommen gewesen. Aber wenn er vieleicht einen winzig kleinen Schrubb dich - Wupp dich Zauber versuchen würde?
    Es stellte sich als eine eher ungünstige Idee heraus. Besonders als die Magie beschloß, das er am ehesten als Lappen taugte und mit ihm versuchte den Topf auszuschrubben. "Hilblubb!" gurgelte er aus der schwappenden Seifenlauge raus, "Blubbarghlblubb!" Dann wurdeer wieder von den Kräften der Sauberkeit untergetunkt.

  • Als Teiti die Küchentür aufstieß sah sie gerade noch, wie Fiome im Spülbecken untertauchte. Er strampelte mit den Armen und Beinen und versuchte um Hilfe zu rufen. Limorana die gerade dabei war Pilzsoufflees vorzubereiten ließ die Schüssel fallen und gemeinsam eilten sie Fiome zu Hilfe.

    Gemeinsam schafften sie es, Fiome soweit aus dem Spülwasser zu ziehen, dass er Luft holen konnte. Doch kaum hatte er tief eingeatmet riss etwas kräftig an ihm und zog ihn wieder in das Wasser. Während Limorana Fiome nach hinten zog, damit er atmen konnte, tastete Teiti nach dem Stöpsel und zog ihn heraus. Gurgeln lief das Wasser ab, und was auch immer es gewesen war, es hörte auf an Fiome herumzuziehen und ihn ins Wasser zu tauchen.

    Keuchend standen sie in der Küche die aussah, als ob ein Spülbecken voll Waschwasser explodiert war. Überall hing Seifenschaum und der Boden war überschwemmt. "Ok, ich glaube die Küche bleibt Heute geschlossen." Teiti hatte die Hände in die Hüften gestemmt und besah sich das Chaos. "Was war das?" beunruhigt funkelte sie Fiome an.

  • ' Brr, was für ein Mistwetter!' Während der Zeit die sie in der Taverne gewesen war, hatte es angefangen zu regnen. Und nicht nur ein bischen, es schüttete gleich wie aus Eimern. ' Egal, ich bin ja schließlich nicht aus Zucker, also auf geht's!' Und bevor sie richtig darüber nachgedacht hatte war Leandra auf alle viere gegangen und huschte durch die verwachsenen Kräuter Richtung alte Kastanie. Vorbei an der Hagebuttenhecke, die in die verfallen Steinmauer überging, in der sie vorhin aufgewacht war, über die Mauer hinweg, durch den verwilderten Ziergarten, über den vor sich hinwuchernden Rasen und unter der halbverfallenen Gartenbank hindurch.
    Da war sie schon - "ihre" Kastanie. Ja, sie stand noch und von außen war auch nichts außergewöhnliches zu erkennen. Vor der Haustür angekommen, kam ihr der Gedanke, dass dieses Auf-allen-vieren-laufen doch sein Nachteile hatte - sie sah aus, als ob sie ein Schlammbad genommen hätte. Mit dem Gedanken an ein heißes Bad betrat sie ihre Wohnung - und blieb gleich wieder stehen.
    Himmel nochmal, sie war zwar nicht gerade dafür bekannt Ordnung zu halten, aber dass war selbst nach ihren Massstäben ein bisschen zuviel. Die Möbel waren umgestürzt, die Bücher lagen verteilt über dem Boden, aus der Küche hatten sich ihr Besteck und ihr Geschirr auf dem Flur verteilt. Sie stieg über die ersten umherliegen Gegenstände hinweg und erkundete vorsichtig das Durcheinander. Sie stieg die einzelnen Etagen ihrer Wohnung empor bis sie schließlich beim Labor angekommen war. Während sie hinaufstieg spürte sie, dass die Umgebung immer wärmer zu werden schien. Es war zwar nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, aber hier ganz oben war das Chaos sogar noch größer als in der restlichen Wohnung. Der Raum strahlte zu dem auch ein behagliche Wärme aus, sodass der Schlamm auf ihren Klamotten trocken wurde und bei jedem Schritt brökelnd zu Boden viel. In der Mitte des Raum stand ein bis zu Unkenntlichkeit zerschmolzenen ... Etwas. Sie konnte nicht sagen was es war, nur das es wohl mal sehr komplizierter Apparat gewesen sein musste.
    'Nun gut,' seufzte Leandra,' räumen wir erstmal auf - nein, zuerst kommt ein warmes Bad und dann sehen wir weiter.'

    Ich spreche Deutsch und geb mir mit Englisch Mühe, aber perfekt ist was anderes. I speak german and try to do my very best in english, but nobody is perfect ;)

    Edited once, last by Fleurparadies (October 28, 2010 at 7:09 PM).

  • "Lass mal ein gutes Kräuterbier rüberwachsen" tönt es mit kräftiger Stimme von der Tür her, durch die sich, in eine weite Regenhaut gewickelte eine pummelige Elfe zwängt. Sie steuert geradewegs auf den Tresen zu, doch leider sind ihr überall die Tische und Stühle im Wege und es poltert und scheppert auf ihrem Weg.

    "Mensch Leute, ich sag's euch, das ist am Schütten da draußen" redet sie munter drauf los und pellt sich aus ihrem Regenumhang, den sie einfach ausschüttelt, das die Tropfen nur so fliegen, ihn dann aber fein säuberlich zusammen faltet und in ihre große Tasche steckt, die sie immer mit sich herumschleppt.

    "Ähm.... Teiti? Wo steckst du? "

    Molliedula schaut sich erstaunt um, keine Spur von Taiti zu sehen, nur aus der Küche kommen irgendwelche undefinierbare Geräusche. Molliedula hieft sich daher auf den Hocker, stützt die Arme auf dem Tresen ab und starrt Löcher in die Luft, während sie grummelt: "Dann muss ich halt wieder warten, dieses dämliche Warten aber auch"

  • "Ich hab nur ein ganz bisschen Magie benutzt!" verteidigte sich Fiome sehr triefend, "Eigentlich gar keine. Die hat nur die Tendenz sich selbstständig zu machen. Sogar in ganz ganz winzigen Dosen!" Verlegen knetete er seine Hände. "Sogut wie gar keine!" versicherte er nochmal, glaubwürdiger klang es dadurch nicht. Vermutlich würde jetzt der Ärger wieder neu losgehen, wie jedesmal.
    Die meiste Überegung war "Wenn das schon die ausversehen betriebene Magie ist - wie mag es wohl sein, wenn man die mal in richtige Bahnen lenkt?" und dann half eigentlich nur noch schnell verschwinden, weil seine verflixte Magie sich einfach nicht lenken ließ, am allerwenigsten von ihm selbst.

  • "Ein bisschen Magie, na großartig!" Teiti drückte Fiome einen Wischmop und einen Eimer in die Hand. "Aufwischen! Und wehe du wagst es nocheinmal, in meiner Küche Magie einzusetzen. Dann werde ich persönlich dafür sorgen, dass du nie wieder Magie einsetzen kannst, weil dazu nämlich ein Kopf auf den Schultern benötigt wird." Bevor sie ihre Standpauke weiter führen konnte, ertönte aus dem Schankraum ein lauter Ruf.

    Teiti steckte den Kopf durch de Küchentür, an der Bar machte es sich gerade Mollidula auf einem der Barhocker bequem. "Hallo Mollidula, hier hinten ist es grade ziemlich chaotisch. Du wirst etwas warten müssen, oder Toran bringt dir dein Kräuterbier." Damit deutete sie auf den Elfen der hinter der Bar stand und Gläser trockenrieb. Es hatte sich schon vor langer Zeit eingebürgert, dass Mollidula jeden anderen hinter der Bar ignorierte und auf Teiti wartete um ihr Bier zu bestellen. Keiner wusste mehr so genau warum das so war, es war nur eine weitere Merkwürdigkeit die sich Abend für Abend in der scheckigen Tulpe ergaben. Teiti zog den Kopf zurück und lief durch die Küche zu einer weiteren Tür. Sie würde sich was trockenes überzeiehn, so konnte sie nicht hinter die Theke zurück.

  • 'Ah, das tut gut!' Endlich in der Badewanne genoß Leandra die Wärme. Sie hatte es einfach nicht lassen können noch schnell eine Vorrichtung zu basteln, welche die überschüssige Hitze des vor sich hinglühenden Metallklumpens in ihr Badewasser leitete. Aber so war sie nunmal, sobald sie eine Idee hatte, wurde die verfolgt und wenn dann auch noch ein Schraubenschlüssel und/oder Feenstaub in der Nähe war - dann musste alles andere warten.
    Die Wärme tat ihr gut, kein Wunder schließlich sind Reptilien wechselwarme Tiere - obwohl so eine große Veränderung zu vorher war es jetzt auch wieder nicht, wenn ihr kalt ist, dann war sie schon immer unausstehlich.
    Nach dem Bad machte sie sich seufzend daran ihre Behausung aufzuräumen. Sie hasste es aufzuräumen und normalerweise fand sie sich in ihrem Chaos auch prima zurecht, nur war das hier jetzt leider nicht mehr ihre wohlsortierte Unordnung. Und da waren einige Dinge die sie wiederfinden musste, wie z.B ihre Laboraufzeichungen, ein paar warme Wollsocken und ein Marmeladentoast wäre jetzt auch nicht schlecht - nur dafür musste sich erstmal der Toaster wiederfinden lassen.

    Ich spreche Deutsch und geb mir mit Englisch Mühe, aber perfekt ist was anderes. I speak german and try to do my very best in english, but nobody is perfect ;)

  • Molliedula starrte entgeistert auf die Tür zur Küche, doch als Toran ihr stillschweigend ein Bier rüberschob, nickte sie nur und setzte das Glas an den Mund. Doch konnte sie es nicht lassen, nach dem ersten Schluck vor sich hin zu mosern: "Sitten sind das hier.... Aber ich bin das ja gewohnt, macht nur alle so weiter. Mollie läßt das ja mit sich machen." Dabei verdrängte sie komplett, das es nur eine Marotte von ihr war, das Teiti sie immer bedient.

  • Fiome wischte stillschweigend auf und hoffte, das die Magie sich genugg ausgetobt hatte für heute. Er legte wirklich keinen Wert darauf das die Magie ihn wieder reinritt, nur: los wurde er diese lästige Eigenheit auch nicht. Also wischte er die Überschwemmung auf und ganz gedankenverloren begann er auch da zu wischen, wo ziemlich offensichtlich schon länger kein Lappen mehr langgewandert war. Die Küche sah vielleicht sauber aus, aber in einigen der Ecken konnte man beste Komposterde gewinnen.
    Mühselig angelte er einige Reste hinter dem Schrank vor, als seine tastenden Finger auf etwas Glattes stießen. Glatt, hart aber nicht kalt ... er zog den kleinen Gegenstand vor und erkannte, das es ein Ring aus rötlichen Holz war. Er wischte ihn an seiner Hose ab und betrachtete ihn. Er war wirklich hübsch und irgendwer hatte ihn verloren ...

  • Nachdem sie sich umgezogen hatte eilte Teiti in die Küche zurück. Sie sah, das Limorana und Fiome schneller mit dem Aufwischen der Spülwasserüberschwemmung vorangekommen waren als erwartet. Vielleicht konnte sie die Küche doch offen lassen. "Hey Fiome. Kannst du kochen? Und kannst du deine Magie genug im Zaum halten dass auch wirklich das Essen bei raus kommt was vorgesehen ist?" fragte sie ihn. Sie war so in Gedanken, dass sie gar nicht wahrnahm, dass er noch etwas anderes als nur den Wischmop in der Hand hielt.

  • "Meine Kochkünste sind besser als Magie," erklärte Fiome im Brustton der Überzeugung, "Und bisher ist mir DA die Magie noch nie dazwischen gekommen."
    Genau genommen war es ungewöhnlich das seine Magie so ausser Rand und Band geriet, er fragte sich ob es an diesem Ort lag. Wie dem auch war, erst einmal hatte er einen Job als Koch und wenn er etwas konnte, dann war es kochen.
    "Ich hoffe dein Verständnis bezüglich Würzung beschränkt sich nicht alleine auf Salbei?"

  • "Nein bei weitem nicht." Teiti musste lachen. Sie deutete auf den Gewürzschrank der beinahe eine ganze Wand in der Küche einnahm. "Hier wird so ziemlich jedes Würzmittel verwendet was ich auftreiben kann. Obwohl die Gäste natürlich ihre bevorzugten Gerichte haben. Aber ein oder zwei Wochengerichte, die auch mal ausgefallener sein dürfen gibt es immer."

    Teiti überließ es Limorana Fiome in die Küche einzuweisen. Die Beiden mussten sich sowiso untereinander koordinieren. Sie ging in den Schankraum zurück und fand endlich Zeit Mollidula zu begrüßen. "Guten Abend Mollie. Entschuldige wegen gerade eben. Wir hatten eine kleine Überschwemmung in der Küche. Und was gibt es bei dir so neues?" fragte sie während sie der Bäckerin ein weiteres Bier hinstellte.

  • Mollie machte eine Leidensmine. "hier, ich hab dir was mitgebracht... wenn du es noch haben willst.... " nörgelte sie noch eine Weile, aber dann siegte ihre gute Laune und sie gab Teiti den Korb mit den Backwaren. Neben Brot und Brötchen hatte sie auch eigenartige Gebilde dabei, die wie leere Tassen aussahen und irgendwie knusprig, aber sehr zerbrechlich aussahen. Sie hat diese "Förmchen" wie sie die nannte mitgebracht, damit Teiti die für ihr besonderes Menü ausprobieren kann. "Da kannst dann alles mögliche rein füllen, ich hab die mal mit leckerem Pilzragout gefüllt." sagt Mollie stolz.

  • Pilzragout. Fiome überlegte mit wieviel Pech er wohl genau den Pilz erwischen würde, der einen etliche Tage lustige Träume und drei Wochen anschliessendes Leberbrummen verursachen würde und entschied sich, das vermutlich die Teigbecher genauso lecker mit einer Art Marmelade zu füllen wären. Zumal das Süßwarenregal seiner neuen Chefin mehr als gut sortiert war, sogar ein gigantischer Beutel mit dem kristallinen Zucker der Großen stand da rum.
    Aus einem Korb fischte er eine Reihe früher Hagebutten, die er erst einmal weich dünsten ließ und zerköchelte in der zwischenzeit einige rote Johannisbeeren zu einem dicklichen Saft, in den er ein paar der saftigen, fast schwarzen Kirschen schnippelte und mit den Hagebuttenbrei abband. Es schmeckte ... fruchtig. Vorsichtig hobelte er einige Späne von einer der roten Schoten und ließ sie mitkochen. Die milde Schärfe ließ das Kompott nun richtig aufpeppen und zufrieden brachte er einige Portionen nach vorne.

  • Zufrieden schloss Teiti spät in der Nacht die Tür hinter dem letzten Gast ab. Die mit der fruchtig scharfen Marmelade gefüllten Teigbecher waren ein voller Erfolg gewesen. Wenn die nächsten Gerichte einen ähnlichen hohen Anklang fanden, würde sich Fiome als echter Glücksgriff erwiesen haben. Sie nahm sich einen Becher heißen Tee mit in ihre Wohnung und fiel schnell in tiefen Schlaf.

    Am nächsten Morgen war sie schon früh wieder auf den Beinen. Sie kochte sich einen Becher Kaffee, eine ziemlich teure Spezialität, da die gerösteten Bohnen mühsam von den Großen "organisiert" werden mussten. Wenn es darum ging etwas zu "organisieren" wante man sich am besten an die Gnome. Teiti hatte schon lange festgestellt, dass es am besten war, nicht nachzufragen, woher die Sachen genau kamen. Ihre Fragen wurden eh nur mit einem: "Frag uns nicht, dann müssen wir dich auch nicht belügen." kommentiert. Den Kaffeebecher in der Hand stand sie im Hof vor der scheckigen Tulpe und atmete tief die (salbei-)würzige Morgenluft ein. Sie würde gleich noch den Schankraum ausfegen und die Getränkebestände kontrollieren. Da bis auf Fiome keine Übernachtungsgäste anwesend waren musste zum Glück kein Frühstück vorbereitet werden. Teiti ließ ihn schlafen, hoffte aber, dass er früh genug auf den Beinen war, dass sie sich noch kurz unterhalten konnten bevor Leandra vorbeikam.

  • Nach ihrem Tipp mit der Pilzfüllung ist Mollie aber direkt nach Hause gegangen, denn ihr Tag fängt sehr früh an. Bevor sie ins Bett ging, schaute sie in der Backstube nach dem Rechten und legte alles für den nächsten Tag bereit. Zufrieden und müde legte sie sich schlafen, mit dem Vorsatz, morgen wieder Teiti zu besuchen. Über der Überlegung, was sie ihr mit6bringen könnte, schlief sie aber ein.

  • Die Suche nach ihren Laboraufzeichnungen hatte sich als Reinfall erwiesen - außer einen Häuflein Asche war nicht viel übrig geblieben, aber immerhin hatte sich ein paar ihrer Wollsocken wiederfinden lassen und auch der Toaster war nach einigen Versuchen wieder einsatzbereit gewesen.
    Nachdem auch endlich das Chaos in gröbsten Teilen beseitigt gewesen war, rolte sich Leandra zufrieden in die Überreste ihres Kleiderschrankes ein und schlief bald tief und fest.

    Am nächsten Morgen traute sich Leandra zunächst nicht die Augen aufzumachen. Schließlich war sie beim letzten Mal als Eidechse in einer feuchten Mauerspalte aufgewacht. Aber diesmal fühlte sich der Untergrund weich und trocken an. Es roch auch angenehmer als beim letzten Mal. Ein zögerlicher erster Blick bestätigte ihr, dass sie sich in ihrem zu Hause befand. Der zweite Blick auf ihre Hände wirkte auch wage vertraut - es waren die Eidechsenpfoten von gestern. Also schien die Verwandlung ein einmaliger Vorgang gewesen zu sein, immerhin etwas.
    Nach einer erfrischenden Dusche saß sie kauend mit einer Schüssel Müsli in der Hand auf einem ihrer Aussichtsäste und genoß den weiten Blick über den zugewucherten Garten. So konnte sie auch sehen, dass im Salbeibusch Teiti vermutlich schon auf den Beinen war - die Frühaufsteherin. Aber sowohl in der Hagebuttenhecke, wo der Apotheker wohnte, als auch in der Backstube war schon wieder emsiger Betrieb.
    Sie beendete ihr Frühstück, packte einge Sachen in ihre Umhängetasche und machte sich dann langsam auf dem Weg zu Teiti.

    Ich spreche Deutsch und geb mir mit Englisch Mühe, aber perfekt ist was anderes. I speak german and try to do my very best in english, but nobody is perfect ;)

  • Die Nacht in einem ordenlichen Bett zu schlafen war eine recht angenehme Abwechselung gewesen. Auf der Wanderschaft kam man eher selten an guten Betten vorbei und die meisten Gasthäuser legten viel Wert auf gut durchgelegen Matrazen mit -ähm- Mitbewohnern. Und das beste waren ein paar solide Wände, welche das drinnen von dem draußen trennten. Irgendwann war genau dies Fiome wichtig geworden. Denn er wusste was da draußen durch die Nacht ging und das meiste davon gefiel ihm nicht.
    Draußen schrie der Nachtvogel und Fiome kroch etwas tiefer unter seine Decke, wo er trotzdem schnell einschlief und merkwürdige Träume hatte. Aber die hatte er seit langem, Nacht um Nacht.

    Am anderen Morgen köchelte er einen dicken Saft aus einigen überreifen Brombeeren und mümmelte etwas Haferbrot, als er das Wandererzeichen an der Tür sah und es hastig wegwischte. Er wusste nicht ob die Leute die Zinken lesen konnten, aber er wollte kein Risiko eingehen. Und für eine umfassendere Version der Wahrheit war es zu früh.

  • Der Huflattich hatte seine Blüten schon vollständig geöffnet , als Teiti Fiome die Treppe herunterpoltern hörte. Während er sich sein Frühstück vorbereitete, riss sie die Fenster und Türen weit auf und fegte den Schankraum aus. Der Himmel strahlte in hellem blau und vereinzelte Wolken wurden von einem lauen Lüftchen über ihn getrieben. 'Die Pappeln lieben sich.' hieß es bei diesem Wetter im wilden Garten, da die Wolken aussahen wie die Samenstände der Pappeln. Ein besonderer Geruch lag in der Luft. Nach Salbei, natürlich, aber ein anderer Duft schwang noch mit, warm und aufregend, der Duft des Abenteuers.

    "Fiome." Teiti lehnte den Besen an die Wand und setzte sich zu ihm an den Tisch, wo er zufrieden vor sich hin mümmelte. "Was hälst du davon, wenn du ein paar Tage hierbleibst? Das Essen von Gestern Abend war super. Und gerade beginnt die Erntezeit, da ist hier Abends immer besonders viel los, weil keiner Zeit und Lust hat zu kochen. Eine helfende Hand könnte ich gut gebrauchen."

    Schritte vor der scheckigen Tulpe ließen sie nach draußen treten. Ob das schon Leandra war? Als sie an der Tür vorbeikam stutzte sie kurz, irgendetwas war hier, als sie vorher hereingekommen war anders gewesen, aber was? Kopfschüttelnd ging sie weiter, das gute Wetter hatte wohl ihre Sinne berauscht und sorgte für Halluzinationen.

  • Zeitig in der Früh stand Mollie schon in der Backstube und wirbelte nur so, bis sie alles fürs Tagesgeschäft fertig hatte. Nun ja, die Brote waren diesmal etwas lang und dünn geraten, aber dafür passt dann mehr Belag drauf, denkt sie sich. Nun steht sie und Grübelt, was sie für Teiti machen könnte.
    Ihr Blick fiel auf die langen Brotstangen und sie hatte eine wunderbare Idee. Schnell buk sie noch einen ganzen Schwung dieser langen Brote. Dann lief sie zum Metzger und holte sich auch noch aus dem Garten Salat und Tomaten. Nun schnitt sie das Brot einmal durch und belegte es mit Butter, Salat, Tomaten und Schinken, dann wieder Salat und zum Abschluss etwas Gewürzsoße, die sie noch im Schrank hat.

    Lecker saHh das aus und flink packte sie alles ein und ging, um bei Teiti ihren Morgenkaffee zu trinken, ehe das Geschäft los ging.